Neue Maschinenrichtlinie ab 29. Juni 2023: Was ändert sich mit der EU-Verordnung 2023/1230?

Der 29. Juni 2023 stellt einen wichtigen Meilenstein für die Maschinenbranche dar, da an diesem Tag die neue Verordnung (EU) 2023/1230 veröffentlicht wurde, die die bisherige Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ersetzt.

Diese Rechtsvorschrift, die direkt in jedem Mitgliedstaat der Europäischen Union anwendbar ist, markiert einen bedeutenden Wandel in der Branche.

Sie bietet eine Reihe von Vorteilen, darunter eine Homogenität bei der Anwendung der Regeln, die Beseitigung möglicher Umsetzungsprobleme und eine größere Rechtssicherheit. Die Annahme einer Verordnung trägt dazu bei, Verzögerungen bei der Anwendung und interpretative Unterschiede zwischen den verschiedenen Mitgliedstaaten zu vermeiden.

Die Neuerungen, die durch die Maschinenverordnung 2023/1230 eingeführt wurden

Im Gegensatz zur vorherigen Maschinenrichtlinie, die sich auf neu produzierte Maschinen konzentrierte, berücksichtigt die neue Verordnung auch Produkte, die "erhebliche Änderungen" erfahren haben: Diese Erweiterung des Anwendungsbereichs stellt eine der wichtigsten Neuerungen dar, die durch die Maschinenverordnung 2023/1230 eingeführt wurden.

Neue Akteure auf dem Maschinenmarkt: Importeure und Vertriebshändler

Die Verordnung führt zwei Schlüsselakteure ein: den Importeur und den Vertriebshändler. Der Importeur ist die Einheit, die ein Produkt aus einem Nicht-Mitgliedsland auf den Markt der Europäischen Union bringt. Im Gegensatz dazu ist der Vertriebshändler ein Akteur, der sich von dem Hersteller oder Importeur unterscheidet, indem er ein bestimmtes Produkt auf dem Markt zur Verfügung stellt.

Der Importeur hat die Verantwortung, sicherzustellen, dass der Hersteller die notwendigen Verfahren für die Konformitätsbewertung des Produkts abgeschlossen hat. Darüber hinaus muss er seinen Namen, seine physische und elektronische Adresse auf dem Produkt angeben; er übernimmt faktisch die Verantwortung für die Konformität des Produkts.

Der Vertriebshändler hat hingegen geringere Aufgaben, die hauptsächlich darin bestehen, die korrekte Identifizierung des Produkts und seine ordnungsgemäße Lagerung zu überprüfen.

Sicherheit: Die Einführung digitaler Komponenten

Eine weitere Innovation betrifft die Sicherheit. Die Verordnung führt auch digitale Komponenten ein, einschließlich Software.

Sprache und Dokumentation der Maschinen

Informationen und Dokumentationen zum Produkt, einschließlich der Bedienungsanleitung, der EU-Konformitätserklärung, der Mensch-Maschine-Schnittstellen und Warnhinweise, müssen sowohl für die Benutzer als auch für die Marktaufsichtsbehörden leicht verständlich sein. Die Sprache, die für diese Informationen verwendet wird, wird von jedem Mitgliedstaat festgelegt.

Unimec im Einklang mit der neuen Verordnung (EU) 2023/1230

In Übereinstimmung mit seinem ständigen Engagement, effektiv auf Branchenvorschriften zu reagieren, setzt Unimec bereits Maßnahmen um, um sich an die Maschinenverordnung 2023/1230 anzupassen: Wir arbeiten daran, sicherzustellen, dass alle unsere Produkte den neuen Bestimmungen entsprechen.

Die Anpassung an Vorschriften ist nicht nur eine Frage der Konformität, sondern auch eine Möglichkeit, die Qualität und Sicherheit der Produkte zu verbessern, zwei Aspekte, die immer im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Unimec stehen.

Die Vision von Unimec ist, dass eine starke Industrie auf klaren und von allen respektierten Regeln basiert. Aus diesem Grund ist das Unternehmen bestrebt, proaktiv und verantwortungsbewusst zu handeln, um die Produktkonformität und Kundenzufriedenheit jederzeit zu gewährleisten.

Für diejenigen, die an der Lektüre des vollständigen Textes der neuen Verordnung (EU) 2023/1230 interessiert sind, kann das PDF des Amtsblatts der Europäischen Union in der gewünschten Sprache von dieser Seite heruntergeladen werden.